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Mühle zur Wey – Muri, Schweiz


Die Weyermühle, deren heutige Gestalt im Wesentlichen den Umbau von 1647 widerspiegeln dürfte, ist ein herrschaftlicher dreigeschossiger Fachwerkbau unter einem geknickten Krüppelwalmdach. Der hohe Gebäudesockel aus verputztem Mauerwerk beherbergt bachseitig den eineinhalbgeschossigen einstigen Mühlenraum und in der nördlichen, zweigeschossig angelegten Sockelpartie einen Trämkeller mit darüberliegender Bäckerei. Das von späterem Verputzen befreite, stockwerkweise abgebundene Riegelwerk ist rein konstruktiver Natur. Über die talseitige Trauffassade des oberen Stockwerks zieht sich eine Laube, wohl eine Zutat des ausgehenden 19.Jh.

Das Projekt, umfasst den Umbau der Weyermühle mit dem Anbau eines Gartenzimmers, sowie den Neubau einer Remise auf dem östlichen Teil des Grundstücks. Das Gartenzimmer wurde als Einraumkonzept entworfen und entwickelt sich aus dem Mittelalterlichem Sockel der Mühle heraus. Der Kamin steht im Übergang von alt und neu und akzentuiert dies ist seiner Ausgestaltung. Das neue, murale Volumen des Gartenzimmers wirkt als Erweiterung des Sockels und ordnet sich dem historischen Bau unter. Der Hauptraum der Remise ist als strukturaler Holzbau konzipiert und steht auf einem muralen Sockel.


Programm  Wohnhaus, Seminarzentrum, Restauration
Auftraggeber  Privat
Fläche  1300 m²
Budget  4 500 000 CHF
Architekt  studiogomez.
Auftrag  Direkt
Berater  KARO, Low Tech Lab
Jahr  2022 - 2025